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        Klassisches Hodgkin Lymphom, Mischzelltyp
    
    
        Diagnose
        Klassisches Hodgkin Lymphom, Mischzelltyp
     
    
        Diagnose Gruppe
        maligner Tumor
     
    
    
    
        Topographie Gruppe
        Lymphatische Gewebe, KM, Milz
     
    
    
        Topographie
        Lymphknoten, Kopf-cervikal
     
    
    
        Einleitung
        Morphologie:
Das histologische Bild ist charakterisiert durch ein diffuses oft paracortical betontes Wachstum. Beim Mischzelltyp des Hodgkin Lymphoms finden sich Hodgkinzellen und Reed-Sternbergzellen innerhalb eines diffusen oder angedeutet nodulären gemischten Infiltrates aus Plasmazellen, epitheloiden Histiozyten, eosinophilen Granulozyten und T-Zellen, welche um die Tumorzellen Rosetten bilden. Die vorhandenen Tumorzellen entsprechen Hodgkin und Reed-Sternbergzellen. Lakunarzellen sind nicht nachweisbar. Eine Fibrose fehlt. 
update 30. August 2012
     
    
    
        Klinik
        Vorkommen:
Der Mischzelltyp umfasst ca. 15-25% der Hodgkin Lymphome und ist häufiger bei HIV-Patienten und in den Entwicklungsländern; dieser Subtyp ist auch häufiger EBV-assoziiert. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 37 Jahren. Rund 70% der Patienten sind männlich. 
Symptomatik:
Häufig sind periphere Lymphknoten befallen. Mediastinaler Befall ist selten. 30% zeigen eine Milzbeteiligung, 10% Knochenmarkbeteiligung und 3% Leberbeteiligung. Eine B-Symptomatik wie Fieber, Nachtschweiss oder Gewichtsverlust ist häufig. Anämie und Pruritus können eher im fortgeschrittenen Stadium vorkommen. 
Prognose:
Die vier histologischen Subtypen des klassischen Hodgkin Lymphoms unterscheiden sich bei Anwendung moderner Therapieverfahren prognostisch nicht mehr voneinander. 
update 30. August 2012
     
    
    
    
    
        Morphologie
        Morphologische Merkmale:
- Zerstörte Lymphknotenarchitektur.
- Zahlreiche einkernige Hodgkinzellen und mehrkernige Reed-Sternbergzellen mit vergrösserten eosinophilen Nukleolen. 
- Gemischtes reaktives Infiltrat aus nicht neoplastischen Lymphozyten, Plasmazellen, epitheloiden Histiozyten und eosinophilen Granulozyten.
- Keine Lakunarzellen, keine Fibrose. 
Das sollte der Kliniker dem Pathologen mitteilen:
- Ausdehnung der Erkrankung.
- Verdacht auf infektiöse Erkrankung.
Praxis-Tipp:
- Gewebe sofort frisch einsenden in mit NaCl getränkter steriler Gaze.
- Lymphknoten nicht quetschen und Kauterartefakte vermeiden.
 
    
    
    
    
    
    
        Befund
        
            
                
                    Pathologischer Befund
                
                
                    Normalbefund
                
             
                            
                            
                            
                            
                            
             
         
     
    
    
    
    
        Datum
        Ersteintrag: 10.07.2019
        Update: 10.07.2019