PathoPic – image database / PathoPic ID 4596 - Frakturheilung mit Kallusbildung

Deutliche Verschiebung der Bruchstücke gegeneinander. Die Frakturlinie teilweise noch erhalten, insbesondere im Bereich der Corticalis, die als breiter Zug von reifem Lamellenknochen erkennbar ist. Aussen sitzt der Corticalis beiderseits ein breites Polster aus neugebildetem Knochen auf, entsprechend dem knöchernen Kallus. Dieser zeigt senkrecht auf die Frakturlinie ausgerichtete Faserknochenbälkchen mit Osteoblastensaum und ausgedehnte Bezirke von neugebildetem Knorpel, der sich auch in einem Teil der Frakturlinie im Inneren des Knochen wiederfindet. Das Knochenmark zeigt zu beiden Seiten der Frakturlinie eine Markfibrose und Gewebsödem sowie ein spärliches chronisches Entzündungsinfiltrat. Diese Veränderungen reichen beiderseits bis an die Sägelinie heran. Auch entfernt von der Bruchlinie Neubildung von Knochenbälkchen im Markraum. Als letzte Stufe der knöchernen Konsolidierung der Fraktur erfolgt an vielen Stellen eine enchondrale Ossifikation des neugebildeten Knorpels sowohl im Inneren des Knochens im Verlauf der Bruchlinie als auch aussen im Kallusgewebe.

Konservativ behandelte Rippenfraktur nach Sturz vor einem Monat.