Aszites: neben zahlreichen Granulozyten, Lymphozyten und teils phagozytierenden Makrophagen sind teils mehrkernige Mesothelzellen und Siegelringzellen erkennbar. Letztere entsprechen ebenfalls Mesothelien, können aber ohne Immunhistochemie nicht sicher von Karzinomzellen abgegrenzt werden.
Dieses immunhistochemische Markerprofil, insbesondere die deutliche Positivität für den Mesothel-Marker Calretinin und fehlende Expression des Epithelmarkers Ber-EP4, passen am ehesten zu Zellen mesothelialen Ursprungs. Auch Zytokeratin 7 wird in normalen Mesothelien typischerweise exprimiert. Insgesamt sprechen die Befunde für ausgeprägte reaktive Veränderungen und gegen ein Karzinom. Insbesondere bei Leberzirrhose werden gelegentlich schwere reaktive Mesothelveränderungen im Aszites beobachtet, die zytologisch ein Karzinom vortäuschen können.