PathoPic – image database / PathoPic ID 6570 - Malaria tropica

Blutreiche rote Milzpulpa. Histiozyten enthalten grobkörniges braunschwarzes Malariapigment. In einigen Erythrozyten sind basophile punktförmige Trophozoiten erkennbar.

Das Pigment ist doppelbrechend.

Tourist entwickelt in Kenia Fieber. Zwei Tage später septisches Kreislaufversagen und Verbrauchskoagulopathie mit akuter Niereninsuffizien.

Durch gesteigerte Phagozytose und Abbau der Erythrozyten entwickelt sich eine Splenomegalie mit Hypersplenismus. Das schwarzbraune Malariapigment (Hämozoin) entsteht beim Hämoglobinabbau durch Parasiten. Man sieht es in Erythrozyten in Form kleiner schwarzer Punkte, in Sternzellen und portalen Makrophagen der Leber sowie in Reticulumzellen der Milz. Leber und Milz sind bereits makroskopisch grau-schwarz verfärbt. Die Nierentubuli enthalten Hämoglobinzylinder. Das Pigment kann in einer Leber- oder Knochenmarkbiopsie nachgewiesen werden und ist Eisennegativ. Bei schwerer Malaria tropica sind Trophozoiten von Plasmodium falciparum intraerythrozytär nachweisbar.